Start ist beim Sportplatz in Kirchberg, welcher 581m hoch gelegen ist. Gegründet wurde der Sportplatz 1947 und im Jahre 1983 um Kabinen und Kantine erweitert. 2016 wurde er von der Gemeinde aufgekauft und wird jetzt dem Sportverein zur Verfügung gestellt.

Weiter geht es ein Stück über den Radweg, der zum 17,9km langen Feistritztalradweg gehört. Vorbei am Sport Tauchner Geschäftshaus, das früher der Hauptsitz der österreichischen Post für das Feistritztal war.

Von hier führt der Weg über die Kirchberger Liftwiese, auf der bei entsprechendem Schneefall direkt im Ort Schifahren möglich ist, auf dem roten Wanderweg zum Kreuzbauern, vorbei am Fuchsloch über den Saurücken auf die Steyersberger Schwaig.

Die Steyersberger Schwaig liegt auf 1367m. Der Begriff „Schwaig“ steht für Melkalm, also eigenständige, milchverarbeitende Sennalmen, die während des Verbleibes des Viehs bewirtschaftet wurden. Diese stehen meist in Verbindung mit einer Örtlichkeit (Dorf) aus dem das Vieh stammte (auch mehrere Wirtschaften).

Das gilt ebenso für die Steyersberger-, die Kranichberger-, die Marienseer-, die Feistritzter- und die Kampsteiner Schwaig.

Auch die Herrschaft Steyersberg besaß im heutigen Gemeindegebiet von Kirchberg eine Schwaig. Das Anwesen bestand aus Wohn- und Gasthaus, Ställen und, abseits am Waldrand, das herrschaftliche Jagdhaus der Grafen Wurmbrand-Stuppach. Seit 1936 ist die Schwaig im Besitz der Wald- und Weidegenossenschaft Molzegg.

Weiter führt die Laufstrecke Richtung Kranichberger Schwaig auf ca. 1500m.

Viehzucht war immer sehr wichtig, doch nur die Herrschaften hatten einen großen Bestand an Rindern und Schafen. An den Hängen des Wechsels betrieben sie seit Jahrhunderten Almwirtschaften, „Schwaigen“ genannt, wo sie etwa drei Monate im Jahr ihr Vieh hielten. Die bestausgestattete war einst die Kranichberger Schwaig, die in ein stattliches Almgasthaus umgebaut wurde.

1945 brannte es infolge von Kampfhandlungen vollständig ab und wurde in dieser Art nicht wiederaufgebaut. An die Kampfhandlungen der letzten Tage erinnert noch immer eine MG-Stellung in der Nähe der Bärenlacke.

Vorbei am Dreiländereck, das seinen Namen nicht durch drei aneinandergrenzende Bundesländer (es grenzen hier nur Stmk. u. NÖ aneinander) erhielt, sondern weil drei Ländereien verschiedener Gutsherren aneinandergrenzten.

Es folgt der Schöberlriegel (1704m) und der Umschußriegel mit 1720m. „Riegel“ steht geologisch für den Streifen einer Hochebene zwischen zwei tief eingeschnittenen Tälern. Gilt für den Umschussriegel und den Schöberlriegel. Die seinerzeitlichen Besitzer dürften namensgebend gewesen sein.

Weiter geht es bergauf auf den Hochwechsel (1743m) zum Wetterkoglerhaus. Hier befindet sich der Zieleinlauf vom Hochwechsel – Uphill.

Früher hieß der Hochwechsel „Hoher Umschuss“. Das Wetterkoglerhaus wurde 1899 als Schutzhütte von der Alpinen Gesellschaft „Die Wetterkogler“ errichtet. Im Sommer 1913 wurde eine ganzjährig geführte Schutzhütte mit 35 Schlafplätzen eröffnet, die dem Gebirgsverein gehört.

Auch hier erinnert der Soldatenfriedhof mit einer kleinen Kapelle an die letzten Kampfhandlungen des 2. Weltkrieges im Jahre 1945.

Erstmals geht es bergab zum Niederwechsel auf 1669m über die Steinerne Stiege auf 1505m. Weiter führt der Weg über die StoaAlm auf der Wechsel-Panoramaloipe zur Marienseer Schwaig.

Es geht weiter über den Schindelsteig und den Kollersteig (benannt nach dem ehemaligen Aspanger Gemeindearzt Dr. Bernhard Koller, welcher sich durch diesen Weg fit hielt) zur Feistritzter Schwaig. Nächstes Ziel ist die Kampsteiner Schwaig und der Kampstein Gipfel, 1467m. Zwischen beiden Punkten liegt der „Antrittsstein“ auf dem der Legende nach St. Wolfgang stand und sein Beil warf um einen geeigneten Platz für eine neue Kirche zu finden.

Die Wolfgangskirche in Kirchberg ist das Ergebnis dieses Wurfes. Auf einer großen Steinplatte lässt sich mit etwas Phantasie ein Schuhabdruck oder Fußabdruck erkennen.

Es geht weiter zur Herrgottschnitzer Hütte und auf dem Wanderweg zur neuen Sumpi#2 Hütte. Über die Simaspiste, welche im Winter ein beliebter Treffpunkt für Wintersportler ist, geht es weiter zum Orthof.

Bevor noch die Talstation des alten Sesselliftes in St. Corona erreicht wird, zeigt sich der „Corona Coaster“. Dabei handelt es sich um eine moderne Sommerrodelbahn auf höchster Sicherheitsstufe. Die modernen Schlitten schaffen einen Top-Speed von 40km/h. Das ist schneller als Usain Bolt bei seinem 100 Meter Weltrekord mit durchschnittlich 37,58km/h.

In St. Corona erreicht man die Straßenüberquerung beim „Informationssalettl“! In Richtung Friedhof verläuft der Weg hinunter nach Sachsenbrunn. Ursprünglich war es ein großer Einzelhof und eine Gastwirtschaft, eng verbunden mit dem ehemaligen Kloster in Kirchberg. 1499 wurde des erstmals urkundlich erwähnt unter „Saxenbrunn“ und wurde als Grundstück vom Kloster erworben.

Es folgte eine wechselvolle Geschichte mit Verkauf und Wiedererwerb, mit Rechtsstreitigkeiten wegen widerrechtlichem Ausschankgewerbe und wechselnden Besitzern.

1828 ging Sachsenbrunn in den Besitz des Erzbistums Wien, unter dem damaligen Erzbischof Leopold Maximilian Graf von Firmian. Bis zum Bau des Seminars im Jahr 1958 war im Herrschaftsgebäude der Einkehrgasthof untergebracht und rund um das ehemalige Gut war eine große Baumschule des Forstamtes der Erzdiözese Wien.